BB | Brauchtumspflege – Im Rahmen des vom NOEPS (NÖ Pferdesportverband) Breitensporkoordinator Oberst Friedrich Schuster initiierten Naturdialogs kamen am 30. September Pferdesportler, Hundeführer, Falkner und Jäger zusammen. Auf dem wunderschönen Gelände von Schloss Waldreichs im Waldviertel (NÖ) absolvierten die rund 75 Teilnehmer in Kutschen bzw. am Pferderücken eine Strecke von 14 Kilometern. Bei vier verschiedenen Stationen wurden interessante Informationen und Demonstrationen zur Geschichte und zur Entwicklung von Jagd, Falknerei, Pferdesport und Gebrauchshundehaltung geboten.
Dass das Miteinander von Jägern, Reitern und Hundebesitzern vielerorts problematisch ist, stellt kein großes Geheimnis dar. Es prallen in vielen Fällen komplett konträre Auffassungen aufeinander und die Fronten sind teilweise so verhärtet, dass es nicht möglich erscheint, die Dinge auch aus einer anderen Sichtweise zu betrachten. Fritz Schuster setzt sich seit fast 50 Jahren in seinen diversen Funktionen als Wanderreitreferent, als Präsident und nun als Breitensportkoordinator des NOEPS für Verständnis zwischen den Partnern in der Natur ein.
Erfreulicherweise waren zahlreiche hochrangige Persönlichkeiten der verschiedenen “Fronten” der Einladung zum Dialog gefolgt um einen Schritt aufeinander zu zu machen. Die Jägerschaft wurde unter anderem von Bezirksjägermeister Martin Schacherl (Lilienfeld) sowie Bezirksjägermeister Gottfried Kernecker (Zwettl) vertreten. Forstdirektor DI Markus Reichenvater legte den Standpunkt der Förster dar. Ebenfalls bei dieser Brauchtumspflege aktiv dabei war die Bürgermeisterin von Gutenbrunn, Bundesrätin Adleheid Ebner, die seit vielen Jahren die Vorzeige-Brauchtumsveranstaltung des NOEPS, die NÖ Rosswallfahrt, unterstützt.
Falkner Josef Hiebeler von der Greifvogelstation Schloss Waldreichs erklärte die Besonderheiten der Greifvogelausbildung und plädierte vehement für den „Blick über den Tellerrand“ und mehr Verständnis zwischen den verschiedenen Nutzern der Natur.
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