BB | Vielseitigkeit – Am 23. Juli ist einer von Deutschlands ganz großen, vierbeinigen Helden im Alter von 27 Jahren gestorben: Der irische Schimmel Ringwood Cockatoo, der unter seiner Reitern Bettina Hoy sieben Jahre lang eine feste Größe im internationalen Vielseitigkeitssport war, musste eingeschläfert werden.
“It is with a very heavy heart that I write this post,” schreibt Hoy auf ihrem Instagram account. “Ringwood Cockatoo decided today that it was time for his last big journey. He gave me the proudest moment of my sporting career and although I don’t have the medal to prove it, to me he will always be the Olympic champion. RIP Cockatoo.
My biggest thank you goes to Claire Llewelyn, who gave him the most wonderful time and home when he retired from the international circuit.”
Hoy und ihr “Olympiasieger der Herzen” siegten in Luhmühlen und Pau, wurden Neunte in Badminton und holten Platz zwei in Kentucky. Dreimal vertraten Bettina Hoy und Ringwood Cockatoo die deutschen Farben bei Europameisterschaften. Einmal brachten sie Einzel-, einmal Teambronze mit nach Hause. 2006 wurden sie Teamweltmeister und holten Rang sechs in der Einzelwertung.
Der größte und schönste Moment ihrer gemeinsamen Karriere, der sich danach in die größte Enttäuschung verwandelte, waren sicher die Olympischen Spiele in Athen 2004, wo Hoy mit dem deutschen Team die Goldmedaille holte. Sie war jedoch im abschließenden Parcours versehentlich zweimal über die Startlinie geritten und nach Protesten anderer Nationen wurde Deutschland die Goldmedaille aberkannt. Die Mannschaft fiel auf Rang vier zurück, Hoy auf den neunten Platz – natürlich eine maßlose Enttäuschung.
Das ist wohl auch der Grund, warum Bettina Hoy in ihren Abschiedszeilen schreibt:„Obwohl ich keine Medaille habe, die es beweist, wird er immer mein Olympiasieger sein!“
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